Solch eine Solidargemeinschaft war ursprünglich eine lokale Versicherung, in die Familien einbezahlt haben, damit bei Verendung oder Notschlachtung Ihres Viehs der Schaden gemildert und die Existenz gesichert werden konnte.
Die Schweinekasse in Vehlen wurde im Kaiserreich 1885 gegründet und später, als die Grundlagen dafür entfielen, in einen Traditionsverein umgewandelt. Als ein Arbeitseinsatz an ihrer alten Dreschmaschine anstand, kam der Gedanke
auf, dass es doch schön wäre, wenn man sich gleichzeitig mit ein paar alten Schleppern treffen könnte.

Das geht natürlich nur bei gutem Wetter, da die meisten Trecker-Fahrer wie in einem Cabrio bei Regen einfach nass werden. Es zeigte sich jedoch die Sonne von ihrer besten Seite und so kamen statt der erhofften 10 – 15 Trecker über 30 Gefährte. Neben Deutz-, Normag- und Porsche-Traktoren stellten sich auch ein betagter LKW und zwei alte, so richtig niedliche, rote Hydrocars vor.

Was für ein schönes Hobby, wenn sich wie hier auf dem Foto Opa mit Enkel über ihre beiden Einzylinder (die so groß sind, wie ein Wassereimer) freuen können. Man hörte das unverwechselbare Tuckern des Pampas und des Lanz Bulldog schon von weitem.
Es war ein richtig gelungenes Treffen, ganz unkompliziert mit Fachgesimpel, Würstchen, Pommes und Meierhöfer Bier vom Faß.

Der Schäferwagen war mit vor Ort, sokonnten wir bis tief in die Nacht bei Lagerfeuerschein und Gitarrenklängen mitfeiern.
Wobei Doc Schneider die Enkelin Marleen diesmal zur Sicherheit sogar als Ersatz-Fahrerin gehabt hätte.

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